03. Oktober 2015
19:00 – ca. 22:10 Uhr (1 Pause)
„Besser als Maria Callas“ jubelte die Süddeutsche Zeitung nach Anna Netrebkos Auftritt als Leonora bei den Salzburger Festspielen im August 2014. Verdis Il Trovatore ist romantische Oper pur. Eine unerschöpfliche Fülle von Melodien, dazu eine geradezu bizarre Geschichte um Bruderzwist und Leidenschaft, Schlösser, Scheiterhaufen, Zigeuner, Soldaten und Nonnen – kein Sujet der Schauerromantik fehlt.
17. Oktober 2015
19:00 – ca. 22:15 Uhr (1 Pause)
Tony Award Gewinner Bartlett Sher verfolgt in dieser Neuproduktion einen psychologischen Ansatz, der sich zum einen um Otellos Vorstellungswelt dreht: Was darf er glauben, wem kann er vertrauen, was ist richtig, was ist falsch? Und zum anderen die dramatische Entwicklung dieses Meisterwerks der italienischen Opernliteratur von den aufwühlenden Massenszenen am Anfang zum intimen Kammerspiel am Ende zeigt.
31. Oktober 2015
17:00 – ca. 21:45 Uhr (2 Pausen)
Der rastlos zwischen zwei Frauen und entgegengesetzten Lebensentwürfen schwankende Tannhäuser ist bis heute eine der spannendsten Figuren der Opernbühne. Was ist erfüllte Liebe? Wie kann sie im Alltag gelebt werden? Die in diesem Werk aufgeworfenen Fragen zu Liebe und Erotik, Kunst und Leben, Individuum und Gesellschaft sind auch heute noch zentrale Fragen des menschlichen Daseins.
21. November 2015
18:30 – ca. 22:40 Uhr (2 Pausen)
Karl Kraus bezeichnete das Kindsweib Lulu, als "Weib, das mit ihren gescheiterten Hoffnungen und Sehnsüchten zur Allzerstörerin wurde, weil es von allen zerstört wurde.“
Lulu dient als Projektionsfigur männlicher Begierde, muss einem männlichen Blick entsprechen, der sich ein Frauenbild schafft, das er begehrt. Der südafrikanische Künstler William Kentridge setzt diese Tragödie in grandioses Projektionstheater um.
16. Januar 2016
19:00 – ca. 21:55 Uhr (1 Pause)
Michel Carré soll gesagt haben: “Wenn ich gewusst hätte, welch schöne Musik Bizet komponieren würde, hätte ich mir mit dem Libretto mehr Mühe gegeben.” Die Handlung spielt im heutigen Sri Lanka und neben den Protagonisten wird der ungebändigten Natur eine wichtige Rolle eingeräumt. Penny Woodstock erschafft für die Geschichte um Liebe, Verrat und Rache auf der Bühne der Met eine komplette Unterwasserwelt.
30. Januar 2016
19:00 – ca. 22:25 Uhr (2 Pausen)
Turandot ist Puccinis letzte Oper und wurde erst nach seinem Tod von Franco Alfano nach Skizzen und Aufzeichnungen Puccinis vollendet. In diesem Spätwerk um die Prinzessin Turandot, die jeden Freier köpfen lässt, der ihre Rätsel nicht lösen kann, ertönt mit Nessun dorma eine der berühmtesten Arien der Opernliteratur. Die üppige Inszenierung von Franco Zeffirelli sorgt zudem auch für optischen Genuss.
05. März 2016
19:00 – ca. 22:35 Uhr (2 Pausen)
Puccini selbst beschrieb seine Oper Manon Lescaut als ein Werk über „verzweifelte Leidenschaft“. Sir Richard Eyre verlegt die Geschichte, in der es nur vordergründig um Sex und Tod geht, ins besetzte Paris Ende der 40er Jahre, für das er sich einen film noir Look hat entwerfen lassen. Es sollen nicht nur die Ohren, sondern auch das Herz, der Kopf und die Augen der Zuschauer eingenommen werden.
02. April 2016
19:00 – ca. 22:50 Uhr (2 Pausen)
Nach der Uraufführung im Jahre 1904 schrieb Puccini: “Mit traurigen, aber unerschüttertem Gemüt teile ich Dir mit, dass ich gelyncht wurde! Diese Kannibalen hörten sich keine einzige Note an. Welch eine schreckliche hasstrunkene Orgie des Wahnsinns! Aber meine Butterfly bleibt, was sie ist: die gefühlteste ausdrucksvollste Oper, die ich je geschrieben habe.“
Heute gehört sie zu den beliebtesten Opern überhaupt.
16. April 2016
19:00 – ca. 22:05 Uhr (1 Pause)
Roberto Devereux ist Donizettis dritte Tudor-Oper, in der die letzten Jahre der Regentschaft von Elisabeth I. und insbesondere ihre tragische Liebesbeziehung zu dem wesentlich jüngeren Roberto Devereux im Mittelpunkt stehen. David McVicar inszeniert dieses Drama über eine Frau, die in ihrer Position gefangen ist und gegen den Mann, den sie liebt, das Todesurteil sprechen muss, als beklemmendes Kammerspiel.
30. April 2016
19:00 – ca. 21:10 Uhr (keine Pause)
Es war die letzte Inszenierung des genialen Theatermachers Patrice Chéreau und er hat die Übernahme von der Scala an die Met nicht mehr erlebt. In seiner Interpretation hat jeder Mensch, selbst die Mitglieder dieser blutrünstigen und neurotischen Familie, auch seine guten Seiten. Nina Stemme in ihrer Paraderolle als Elektra ist Garant dafür, dass Chéreaus Esprit auch an der Met weiterlebt.
08. Oktober 2016
18:00 – ca. 23:15 Uhr (2 Pausen)
"Sehnsucht, Sehnsucht, unstillbares, ewig neu sich gebärendes Verlangen, Dürsten und Schmachten; einzige Erlösung: Tod, Sterben, Untergehen, Nimmererwachen!" So umschreibt Wagner den Kern der Tristan-Handlung, die unerfüllte und im Leben unerfüllbare Liebe. 1865 erlebte dieses Musikdrama, das Verdi als "wunderbar, wunderbar, unsagbar wunderbar" beschrieb, auf Geheiß Ludwigs II. in München seine Uraufführung.
22. Oktober 2016
19:00 – ca. 22:45 Uhr (1 Pause)
Mord, Liebe, Betrug, Sexsucht, Verrat, Eifersucht… das alles haben Mozart und sein Librettist Lorenzo da Ponte in diesem Meisterwerk der Operngeschichte brillant verarbeitet. Don Giovanni ist eine Komödie und zugleich ein düsteres Schauerstück. Keiner kann sich der Wirkung, die von dieser Figur und Mozarts Musik ausgeht, entziehen. Nicht umsonst gilt sie vielen als die "Oper aller Opern".
10. Dezember 2016
19:00 – ca. 22:00 Uhr (1 Pause)
Die verzehrende Sehnsucht des Troubadours Jaufré Rudel de Blaye nach einer Frau, die er nie gesehen hat, bildet die Grundlage des Stoffes für die erste Oper der finnischen Komponistin Kaija Saariaho, die 2000 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführt wurde. Die Musik schafft reiche, weite Klangflächen voll dunkler Melancholie, aber auch voll glitzernder Zauberklänge für diese "Liebe aus der Ferne".
07. Januar 2017
19:00 – ca. 22:00 Uhr (1 Pause)
Mit Nabucco gelang Verdi 1842 der Durchbruch als Opernkomponist. Große Gefühle wie Leidenschaft, Hass und Wahnsinn hat er in diesem Werk mit beeindruckender Genauigkeit und musikalischer Kraft gestaltet. "Va, pensiero", der sogenannte "Gefangenenchor", ist eines der populärsten Musikstücke der Operngeschichte. Er steht für die Befreiung eines unterdrückten Volkes und ist bis heute so etwas wie die zweite Nationalhymne der Italiener.
21. Januar 2017
19:00 – ca. 22:30 Uhr (1 Pause)
Shakespeares bekannte Tragödie um eine junge Liebe, die zwischen zwei rivalisierende Familien gerät, inspirierte Gounod zu dieser Oper - sein letzter großer Bühnenerfolg. Doch die schicksalhafte Geschichte dieses wohl berühmtesten Liebespaares der Weltliteratur ist unvergänglich und genießt seit seiner Entstehung eine ungebrochene Popularität. Diana Damrau als Julia verspricht eine hinreißende Interpretation der Walzer-Arie "Je veux vivre".
25. Februar 2017
19:00 – ca. 23:05 Uhr (2 Pausen)
Kristine Opolais präsentiert sich in einer ihrer Paraderollen: Die vor Liebeskummer vergehende Nixe Rusalka aus Dvořáks gleichnamigem lyrischen Märchen. Faszinierende Klangwelten, liedhafte und hochdramatische Momente und nicht zuletzt das berührende "Lied an den Mond" ließen Rusalka zu einer der erfolgreichsten tschechischen Opern werden. Die Met zeigt eine Neuinszenierung von Tony-Award Gewinnerin Mary Zimmerman.
11. März 2017
19:00 – ca. 22:00 Uhr (1 Pause)
La Traviata ist wahrscheinlich neben Mozarts Zauberflöte die beliebteste aller Opern. Die "Walzeroper" - ursprünglich wollte Verdi ihr den Titel "Amore e morte" geben - erzählt in betörendem Dreivierteltakt eine herzzerreißende Geschichte um Liebe und Tod, in der Opernliteratur geradezu unzertrennlich. Unvergleichliche Melodien garantieren ein atemberaubend gefühlvolles Opernerlebnis.
25. März 2017
18:00 – ca. 22:20 Uhr (2 Pausen)
Durch ein Versprechen, das er dem Meeresgott Poseidon gegeben hat, sieht sich der kretische König Idomeneus nach seiner Heimkehr vom trojanischen Krieg gezwungen, seinen eigenen Sohn zu opfern. Idomeneo, Mozarts große Choroper, handelt vom Widerstreit zwischen der Pflicht gegenüber den Göttern und der Treue zu den Menschen. Der Librettist Varesco ergänzte die Geschichte um ein Happy End.
22. April 2017
19:00 – ca. 23:00 Uhr (2 Pausen)
Anna Netrebko kehrt als Tatiana an die Met zurück! Dvořák schrieb über Tschaikowskys wohl schönste Oper: "…diese Musik ist bestrickend und dringt so tief in unser Herz ein, dass man sie nie wieder vergessen kann..." Deborah Warners Inszenierung siedelt die Geschichte im späten 19. Jahrhundert zwischen Bauernhaus und Tanzsaal an. "Unvergessliche visuelle und emotionale Eindrücke!" urteilte der Sunday Telegraph nach der Londoner Aufführung.
13. Mai 2017
18:30 – ca. 23:20 Uhr (2 Pausen)
Nach der Dramatik in Salome und Elektra sehnte sich Strauss nach einem heiteren Stoff und so huldigt er mit einer Musikkomödie nach Art der "Opera buffa" seinem größten Vorbild: Mozart. Schon die Handlung der Verwechslungskomödie über einen Adligen, der einem Dienstmädchen nachstellt, erinnert an Le Nozze di Figaro. Natürlich bleibt Strauss in seiner Tonsprache ein Kind seiner Zeit, insbesondere durch seine üppige, sinnliche Instrumentation.
07. Oktober 2017
19:00 – ca. 22:30 Uhr (1 Pause)
Es herrscht Krieg zwischen Römern und Galliern. Im Mittelpunkt dieser Auseinandersetzung steht Norma, eine höchst komplexe, in furchtbare Konflikte verstrickte Frau, Oberpriesterin der Druiden und Geliebte des römischen Statthalters Pollione. Betrogen will diese "Casta Diva", die "keusche Göttin", Rache nehmen. Dies endet grausam mit dem Liebestod auf dem Scheiterhaufen. Wahnsinn, Ekstase, Leidenschaft… Belcanto in Reinkultur!
14. Oktober 2017
19:00 – ca. 22:30 Uhr (1 Pause)
Am Anfang steht eine Aufgabe, der Weg besteht aus Prüfungen, das Ziel ist Reife. Ist Die Zauberflöte ein Märchen? Oder eine Parabel? Oder doch das geheime Testament der Freimaurer? Mozarts populärstes und zugleich rätselhaftestes Werk ist vor allem die Geschichte vom Sieg der Liebe über alles, was uns Menschen voneinander trennt. Seit über 200 Jahren gehört dieses Singspiel zu den beliebtesten Werken der Musikgeschichte.
18. November 2017
19:00 – ca. 21:55 Uhr (1 Pause)
Mit der Erfolgsproduktion der Salzburger Festspiele 2016, The Exterminating Angel, präsentiert die Met allen Klassikfans eine Rarität. Inspiriert von dem gleichnamigen Film des Regisseurs Luis Buñuel, schuf der Dirigent und Komponist Thomas Adès ein surreales Bühnenstück, das die Geschichte einer nie enden wollenden Dinner Party erzählt. Ein zeitgenössisch-modernes Musik-Highlight, bei dem Adès selbst am Pult steht.
27. Januar 2018
19:00 – ca. 22:20 Uhr (2 Pausen)
Tosca ist seit ihrer Uraufführung fester Bestandteil des Opernrepertoires und gehört zu den fünf weltweit am häufigsten gespielten Opern. Wie ein Thriller fesselt die Geschichte von der ersten Sekunde an. Vor dem Hintergrund von Napoleon Bonapartes Invasion in Italien im Jahr 1800 und den Auseinandersetzungen zwischen Republikanern und Royalisten entspinnt sich eine verhängnisvolle Dreiecksgeschichte um Sex, Religion und Theater.
10. Februar 2018
18:00 – ca. 21:00 Uhr (1 Pause)
„Wir haben eine deutsche Primadonna, einen stotternden Tenor, einen Buffo mit einer Ziegenstimme und einen französischen Bass, der nichts taugt“, jammerte Donizetti vor der Premiere. Trotz dieser Widrigkeiten wurde die Uraufführung von L’Elisir d’amore im Jahre 1832 zu einem der größten Erfolge in Donizettis Karriere. Mit dem Starensemble der Met ist eine Fortsetzung dieses Erfolges garantiert!
24. Februar 2018
18:30 – ca. 21:50 Uhr (2 Pausen)
Puccinis Meisterwerk La Bohème steht Inhalt und Form nach dem Verismo nahe: Es geht um Leben, Leiden und Lieben von gewöhnlichen Menschen. Das ist wohl auch der Grund, warum es Puccini mit seiner Oper gelungen ist, das Publikum zu verzaubern. Jeder kann in das Stück eintauchen und am alltäglichen Leben, den Sorgen und der Liebe der Darsteller teilhaben. Das geschieht erfahrungsgemäß nicht ganz ohne Tränen!
10. März 2018
19:00 – ca. 22:50 Uhr (1 Pause)
Semiramide wird von den Schatten ihrer Vergangenheit verfolgt: Gemeinsam mit ihrem Geliebten Assur hatte sie einst ihren Ehemann, König Nino, ermordet. Von einer Heirat mit Arsace erhofft sie sich Seelenfrieden, doch Arsace liebt nicht nur eine andere, er ist auch Semiramides und Ninos tot geglaubter Sohn. Dieser sieht sich vor die Entscheidung gestellt: Soll er den Tod des Vaters rächen - und dadurch zum Muttermörder werden?
31. März 2018
19:00 – ca. 23:00 Uhr (1 Pause)
Kaiser Joseph II. erteilte Mozart den Auftrag für die 1790 in Wien uraufgeführte Oper, deren Musik zusammen mit dem Libretto von Lorenzo da Ponte aus einem Spiel Ernst macht. Wer liebt wen im Spiel um Treue und Lust? Die Männer ihre Frauen, obwohl diese durch jede Liebesprobe rasseln? Die Frauen ihre Männer, weil sie deren lachhafte Verführungskünste und Maskeraden von Anfang an durchschauen? Keiner keinen oder alle alle?
14. April 2018
18:30 – ca. 22:30 Uhr (2 Pausen)
Luisa Miller ist die tragische Geschichte zweier Liebender, deren Väter aus Standesdünkel und Egoismus gegen diese Verbindung sind. Dies endet mit einem Doppelselbstmord. Verdi setzte dieses effektvolle Drama nach der Vorlage Kabale und Liebe von Friedrich Schiller um. Eines der bis heute am meisten unterschätzten Werke des großen italienischen Komponisten, veredelt durch Plácido Domingo als Vater Miller.
28. April 2018
19:00 – ca. 22:15 Uhr (1 Pause)
Cendrillon ist eine zauberhafte Märchenoper, deren Inhalt auf dem Märchen „Aschenputtel“ der Gebrüder Grimm basiert. Massenet interessierte sich nicht sonderlich für die komische Seite des Werkes, also für die missratenen Halbschwestern oder die eitle Stiefmutter. Stattdessen faszinierte ihn das Märchenhafte, Poetische an dem Stoff. Geister und Feen treten in Ballettszenen auf und verhelfen Cendrillon letztendlich zu Liebesglück.
06. Oktober 2018
19:00 – ca. 23:00 Uhr (2 Pausen)
Ägypten zur Zeit der Pharaonen. Aida ist eine äthiopische Königstochter, die nach Ägypten als Geisel verschleppt wurde. Der ägyptische Heerführer Radamès muss sich entscheiden zwischen seiner Liebe zu ihr und seiner Loyalität dem Pharao gegenüber beziehungsweise der Hochzeit mit dessen Tochter Amneris. Pyramiden, Triumphmarsch, Aida-Trompeten … all das zeigt diese prächtige Inszenierung. Aber vor allem: Anna Netrebko ist Aida!
20. Oktober 2018
19:00 – ca. 22:30 Uhr (2 Pausen)
„Mon coeur s’ouvre à ta voix" – „Mein Herz öffnet sich Deiner Stimme", ist wohl eine der schönsten Mezzo-Arien, die je komponiert wurde und die darüber hinweg täuscht, was für eine teuflische Frau die biblische Figur Dalila war. Heimtückisch entriss sie Samson sein Geheimnis und brachte ihn damit zu Fall. SAMSON ET DALILA ist die einzige der 13 Opern von Saint-Saëns, die sich auf der Bühne durchsetzen konnte. Ihr Auftritt, Elīna Garanča!
27. Oktober 2018
19:00 – ca. 22:45 Uhr (2 Pausen)
Die Oper spielt in einem Goldgräberlager am Fuße der Wolkenberge in Kalifornien während des Goldrausches in den Jahren 1849 und 1850. Puccini legte bei dieser Komposition Wert auf eine dramatische, sich stets entwickelnde musikalische Darstellung der Handlung. Es dauert dann auch bis zum dritten Akt, bevor Jonas Kaufmann die berühmte Arie „Ch’ella mi creda“ schmettern darf. Das Warten lohnt sich!
10. November 2018
19:00 – ca. 22:20 Uhr (1 Pause)
Mit seiner packenden Sicht auf Winston Grahams Novelle präsentiert Komponist Nico Muhly seine zweite Auftragsarbeit für die Metropolitan Opera. Angesiedelt in den 1950er Jahren geht es um eine schöne und geheimnisvolle junge Frau, die verschiedene Persönlichkeiten annimmt. Librettist Nicholas Wright schafft eine cineastische Welt um diese berauschende Geschichte, die auch Alfred Hitchcock zu seinem Film inspirierte.
15. Dezember 2018
19:00 – ca. 22:30 Uhr (2 Pausen)
LA TRAVIATA ist wahrscheinlich neben Mozarts „Zauberflöte" die beliebteste aller Opern. Die „Walzeroper" - ursprünglich wollte Verdi ihr den Titel „Amore e morte" geben - erzählt in betörendem Dreivierteltakt eine bewegende Geschichte um Liebe und Tod, in der Opernliteratur geradezu unzertrennlich. Unvergleichliche Melodien garantieren ein atemberaubend gefühlvolles Opernerlebnis. Eine Neuinszenierung mit Traumbesetzung!
12. Januar 2019
19:00 – ca. 23:00 Uhr (2 Pausen)
Ein mysteriöser Todesfall beschäftigt Paris: Die mondäne Schauspielerin Adrienne Lecouvreur stirbt unerwartet mit 37 Jahren. Scribe und Legouvé schufen aus der Lebensgeschichte der Darstellerin ein erfolgreiches Schauspiel. 1902 vertonte Cilea das herzzerreißende Melodram über die Schönheit des Scheins und die Wirklichkeit des Seins. Für Enrico Carusos war die Oper der Durchbruch – den hat Anna Netrebko längst hinter sich!
02. Feburar 2019
19:00 – ca. 22:45 Uhr (1 Pause)
Die realistische Milieuschilderung, Dramatik und schicksalhafte Tragik machten CARMEN zu einem Vorläufer des Verismo. Wegen dieser vom Publikum als „krass“ empfundenen Handlungsdarstellung wurde die Uraufführung am 3. März 1875 in der Opéra-Comique eher ablehnend aufgenommen. Bald darauf jedoch wurde CARMEN zu einem der größten Welterfolge der Operngeschichte, den der Komponist allerdings nicht mehr erlebte.
02. März 2019
19:00 – ca. 21:55 Uhr (1 Pause)
Die Oper erzählt die Geschichte einer jungen Liebe, die anfangs zu scheitern droht, aber am Ende siegreich ist. Sie bietet dem Komponisten das, was er für eine erfolgreiche Oper benötigt: reichlich Gelegenheit zu schwungvoll-rhythmischer Musik, mal militärisch, mal tänzerisch-beschwingt, mal romantisch. Und dem Tenor bietet sie die anmutige Cabaletta „Ah! Mes Amis" mit den gefürchteten neun hohen Cs!
30. März 2019
17:00 – ca. 22:20 Uhr (2 Pausen)
Seine Nachkommen sollen Wotans Macht sichern. Das Zwillings- und Liebespaar Siegmund und Sieglinde scheint dafür wie geschaffen. Doch die Geschwisterliebe verstößt gegen Gesetze. Vergebens versucht Brünnhilde, Wotans Lieblingstochter, das inzestuöse Paar zu schützen. Siegmund und auch sie muss der Vater opfern. Ein Wiedersehen mit Lepages atemberaubender Inszenierung mit dem per Videofeuer entzündeten Walkürenfelsen.
11. Mai 2019
18:00 – ca. 21:30 Uhr (1 Pause)
Die Uraufführung fand als Auftragswerk für die Mailänder Scala 1957 statt und war ein großer Erfolg. Das Werk behandelt die Ereignisse im Karmelitinnenkloster von Compiègne: 16 Karmelitinnen wurden während der Französischen Revolution 1794 durch die Guillotine hingerichtet, weil sie nicht bereit waren, ihre Gelübde zu brechen. Sie gingen singend in den Tod und wurden 1906 durch Papst Pius X. selig gesprochen.
12. Oktober 2019
19:00 – ca. 22:20 Uhr (inkl. 2 Pausen, Längenangaben sind vorläufig)
Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)
TURANDOT ist Puccinis letzte Oper und wurde erst nach seinem Tod von Franco Alfano nach Skizzen und Aufzeichnungen Puccinis vollendet. In diesem Spätwerk um die Prinzessin Turandot, die jeden Freier köpfen lässt, der ihre Rätsel nicht lösen kann, ertönt mit „Nessun dorma" eine der berühmtesten Arien der Opernliteratur. Die üppige Inszenierung von Franco Zeffirelli sorgt zudem auch für optischen Genuss.
26. Oktober 2019
19:00 – ca. 23:10 Uhr (inkl. 2 Pausen, Längenangaben sind vorläufig)
Gesungen in Französisch (mit deutschen Untertiteln)
Nach der Premiere lobte Die Presse: „Die Neuinszenierung des Franzosen Laurent Pelly bestach durch ihre inspirierte Kulissenwahl - von den Dächern über Paris bis zum düsteren Innenraum von Kirchen und Casinos. Obwohl in ihrer Tendenz eine tragische Oper, gelang es Pelly, auch ihre komischen Aspekte herauszustellen.“ Dank ihrer eleganten Melodien gehört Massenets Oper MANON zu den meistgespielten Werken der französischen Musikliteratur.
9. November 2019
19:00 – ca. 22:30 Uhr (inkl. 2 Pausen, Längenangaben sind vorläufig)
Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)
Nach der Uraufführung im Jahre 1904 schrieb Puccini: “Mit traurigen, aber unerschüttertem Gemüt teile ich Dir mit, dass ich gelyncht wurde! Diese Kannibalen hörten sich keine einzige Note an. Welch eine hasstrunkene Orgie des Wahnsinns! Aber meine Butterfly bleibt, was sie ist: die gefühlteste, ausdrucksvollste Oper, die ich je geschrieben habe." Heute gehört sie zu den beliebtesten Werken im gesamten Opernrepertoire.
23. November 2019
19:00 – ca. 22:45 Uhr (inkl. 2 Pausen, Längenangaben sind vorläufig)
Gesungen in Englisch und in alten Sprachen (mit deutschen Untertiteln)
Glass komponierte AKHNATEN 1983 ohne Violinstimmen, was der Oper einen tiefen, dunklen Klang verleiht. Das Libretto verwendet Pyramidentexte aus dem Alten Ägypten und Texte aus der Amarnazeit. Diese werden vom Erzähler rezitiert oder vom Chor gesungen. Sie handeln vom Scheitern des Pharaos Echnaton, der die Vielgötterei zugunsten des einzigen Gottes Aton abschafft. Doch sein Volk will die alten Gottheiten zurück und erhebt sich gegen den Pharao.
11. Januar 2020
19:00 – ca. 21:00 Uhr (keine Pause, Längenangaben sind vorläufig)
Gesungen in Deutsch (mit deutschen Untertiteln)
„Jeder Mensch ist ein Abgrund", seufzt Wozzeck schmerzhaft und ersticht seine Geliebte Marie – das Einzige, wozu er zu diesem Zeitpunkt seiner Lebenstragödie noch in der Lage ist. Danach: Ein einziger wachsender Ton, bedrohlich und mit tiefster Verzweiflung durchtränkt. Alban Bergs expressionistisches Meisterwerk in einer Neuinszenierung des vielfach ausgezeichneten südafrikanischen Künstlers William Kentridge.
1. Februar 2020
19:00 – ca. 22:30 Uhr (inkl. 1 Pause, Längenangaben sind vorläufig)
Gesungen in Englisch (mit deutschen Untertiteln)
George Gershwin legte besonderen Wert darauf, mit PORGY AND BESS kein Musical, sondern eine Oper komponiert zu haben, und in der Tat steht das Stück den Opern des Verismo sehr nahe. Viele Melodien aus PORGY AND BESS wie etwa "I Loves You, Porgy", "I Got Plenty o’ Nuttin’" oder "Summertime" sind zu Jazz-Standards geworden. Letzteres zählt zu den populärsten und am häufigsten gespielten Melodien überhaupt.
29. Februar 2020
19:00 – ca. 23:00 Uhr (inkl. 1 Pause, Längenangaben sind vorläufig)
Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)
Ein Politthriller im antiken Rom: Von ihrem Gatten, Kaiser Claudius, heißt es, er sei bei der Rückkehr von seinem Britannien-Feldzug im Meer ertrunken. Agrippina will jetzt ihren Sohn Nero auf dem römischen Thron sehen. Nun gilt es, Intrigen zu spinnen. Doch die Geliebte des Feldherrn Ottone, Poppea, versucht dieses zu verhindern. Anlass für herrlichste Barockmusik und ein Wiedersehen mit Mezzo-Star Joyce DiDonato!
14. März 2020
ÜBERTRAGUNG ABGESAGT
Die Metropolitan Opera hat auf Grund der aktuellen Lage im Zusammenhang mit der Verbreitung des Coronavirus alle Veranstaltungen bis zum 31.03.2020 abgesagt.
Somit entfällt leider auch die Übertragung von DER FLIEGENDE HOLLÄNDER.
11. April 2020
ÜBERTRAGUNG ABGESAGT
Die Metropolitan Opera hat auf Grund der aktuellen Lage im Zusammenhang mit der Verbreitung des Coronavirus alle Veranstaltungen bis zum 09.05.2020 abgesagt.
Somit entfällt leider auch die Übertragung von TOSCA.
9. Mai 2020
ÜBERTRAGUNG ABGESAGT
Die Metropolitan Opera hat auf Grund der aktuellen Lage im Zusammenhang mit der Verbreitung des Coronavirus alle Veranstaltungen bis zum 09.05.2020 abgesagt.
Somit entfällt leider auch die Übertragung von MARIA STUARDA.
10./11. Oktober 2020
Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)
Die Met hat alle Live-Übertragungen der Saison 2020/2021 abgesagt. Daher zeigen wir eine Aufzeichnung vom 6. Oktober 2018.
Ägypten zur Zeit der Pharaonen. Aida ist eine äthiopische Königstochter, die nach Ägypten als Geisel verschleppt wurde. Der ägyptische Heerführer Radamès muss sich entscheiden zwischen seiner Liebe zu ihr und seiner Loyalität dem Pharao gegenüber beziehungsweise der Hochzeit mit dessen Tochter Amneris. Pyramiden, Triumphmarsch, Aida-Trompeten … all das zeigt diese prächtige Inszenierung. Aber vor allem: Anna Netrebko ist Aida!
12./13. Dezember 2020
ABGESAGT - ERSATZTERMIN FOLGT
Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)
Die Met hat alle Live-Übertragungen der Saison 2020/2021 abgesagt. Daher zeigen wir eine Aufzeichnung vom 16. Februar 2013.
Der mit einem Tony Award ausgezeichnete Regisseur Michael Mayer transportiert diese neue Produktion von Verdis überragender Tragödie ins Las Vegas der 60er Jahre. „Es ging mir darum, in der jüngeren Vergangenheit eine Welt zu finden, die die Dekadenz des herzoglichen Palastes erfasst, eine Welt in der die Beteiligten nach immer mehr Macht, Geld und Schönheit streben“, sagt Mayer. Mit La donna è mobile stimmt Startenor Piotr Beczala eine der wohl berühmtesten Opernarien an.
2./3. Januar 2021 (Ersatztermin)
ABGESAGT - ERSATZTERMIN FOLGT
Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)
Die Met hat alle Live-Übertragungen der Saison 2020/2021 abgesagt. Daher zeigen wir eine Aufzeichnung vom 3. Oktober 2015.
„Besser als Maria Callas“ jubelte die Süddeutsche Zeitung nach Anna Netrebkos Auftritt als Leonora bei den Salzburger Festspielen im August 2014. Verdis Il Trovatore ist romantische Oper pur. Eine unerschöpfliche Fülle von Melodien, dazu eine geradezu bizarre Geschichte um Bruderzwist und Leidenschaft, Klöster, Schlösser, Scheiterhaufen, Zigeuner und Soldaten – kein Sujet der Schauerromantik fehlt.
16./17 Januar 2021
ABGESAGT - ERSATZTERMIN FOLGT
Gesungen in Deutsch (mit deutschen Untertiteln)
Die Met hat alle Live-Übertragungen der Saison 2020/2021 abgesagt. Daher zeigen wir eine Aufzeichnung vom 14. Oktober 2017.
Ist Die Zauberflöte ein Märchen? Oder eine Parabel? Mozarts populärstes und zugleich rätselhaftestes Werk ist vor allem die Geschichte vom Sieg der Liebe über alles, was uns Menschen voneinander trennt. Seit über 200 Jahren gehört dieses Singspiel zu den beliebtesten Werken der Musikgeschichte. Für Inszenierung und Kostüme zeichnet die für den „König der Löwen“ mehrfach prämierte Regisseurin Julie Taymor verantwortlich.
30./31. Januar 2021
ABGESAGT - ERSATZTERMIN FOLGT
Gesungen in Französisch (mit deutschen Untertiteln)
Die Met hat alle Live-Übertragungen der Saison 2020/2021 abgesagt. Daher zeigen wir eine Aufzeichnung vom 21. Januar 2017.
Shakespeares Tragödie um eine junge Liebe, die zwischen zwei rivalisierende Familien gerät, ist die schicksalshafte Geschichte des wohl berühmtesten Liebespaares der Weltliteratur. Sie inspirierte Gounod zu dieser Oper - sein letzter großer Bühnenerfolg. Seine Komposition ist beispielhaft für die Musik der französischen Romantik und ihrer Tradition, die Raffinesse, Sinnlichkeit und anmutige Stimmführung über den theatralischen Effekt stellt.
27./28. Februar 2021
ABGESAGT - ERSATZTERMIN FOLGT
Gesungen in Französisch (mit deutschen Untertiteln)
Die Met hat alle Live-Übertragungen der Saison 2020/2021 abgesagt. Daher zeigen wir eine Aufzeichnung vom 10. Dezember 2011.
Mit Jonas Kaufmann in der Titelrolle, René Pape als Mephisto und Marina Poplavskaya als Margarete kann Gounods Meisterwerk kaum besser besetzt werden. Der Faust von Gounod ist kein Mann, der nach Weltverstehen strebt, sondern auf Mephistos Frage, wonach er trachte, die Freuden der Liebe nennt. Für Gounod war die Tragödie des Gretchen die wichtigere Geschichte, und er stellte sie ins Zentrum seines melodienreichen Werks.
27./28. März 2021
ABGESAGT - ERSATZTERMIN FOLGT
Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)
Die Met hat alle Live-Übertragungen der Saison 2020/2021 abgesagt. Daher zeigen wir eine Aufzeichnung vom 22. Oktober 2016.
Mord, Liebe, Betrug, Sexsucht, Verrat, Eifersucht… das alles haben Mozart und sein Librettist Lorenzo da Ponte in diesem Meisterwerk der Operngeschichte brillant verarbeitet. Don Giovanni ist eine Komödie und zugleich ein düsteres Schauerstück. Keiner kann sich der Wirkung, die von dieser Figur und Mozarts Musik ausgeht, entziehen. Nicht umsonst gilt sie vielen als die „Oper aller Opern“.
17./18. April 2021
ABGESAGT - ERSATZTERMIN FOLGT
Die Met hat alle Live-Übertragungen der Saison 2020/2021 abgesagt. Daher zeigen wir zwei Konzerte aus der Reihe "Met Stars live in Concert" vom 18. Juli / 12. September 2020.
Der Bibliothekssaal des bayerischen Klosters Polling war Schauplatz des Auftritts von Kaufmann, zusammen mit Helmut Deutsch am Flügel. Zwölf "Best of"-Arien des italienischen und französischen 19. Jahrhundert-Repertoires, mit "Nessun dorma" als Schlusspunkt. Zwischendurch moderiert die Sopranistin Christine Goerke aus New York und präsentiert Einspieler von Kaufmanns früheren MET-Auftritten und Clips aus Salzburg.
Mezzostar Joyce DiDonato präsentierte ein famoses Programm, das einen Bogen von bezaubernden Arien aus italienischen Opern des 17. Jahrhunderts zu einer kürzlich fertiggestellten Komposition eines afro-amerikanischen Häftlings schlug. Der mexikanische Künstler Bosco Sodi schuf in der Jahrhunderthalle in Bochum ein fantastisch ausgeleuchtetes Universum, in dem sich Joyce DiDonato wie eine Göttin zwischen den Planeten bewegte.
8./9. Mai 2021
ABGESAGT - ERSATZTERMIN FOLGT
Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)
Die Met hat alle Live-Übertragungen der Saison 2020/2021 abgesagt. Daher zeigen wir eine Aufzeichnung vom 7. Januar 2017.
Mit Nabucco gelang Verdi 1842 der Durchbruch als Opernkomponist. Die Musik und Verdi selbst standen gemeinsam für eine Welle patriotischer Inbrunst, die in der Gründung des modernen Italien gipfelte. „Va, pensiero“, der sogenannte „Gefangenenchor“, ist eines der populärsten Musikstücke der Operngeschichte. Er steht für die Befreiung eines unterdrückten Volkes und ist bis heute so etwas wie die zweite Nationalhymne der Italiener.
5./6. Juni 2021
ABGESAGT - ERSATZTERMIN FOLGT
Gesungen in Französisch (mit deutschen Untertiteln)
Die Met hat alle Live-Übertragungen der Saison 2020/2021 abgesagt. Daher zeigen wir eine Aufzeichnung vom 19. Dezember 2009.
E.T.A. Hoffmann ist der Prototyp des deutschen romantischen Künstlers mit all seinen Abgründen, seinen Zweifeln, seinen Ideen und seine Krisen. Und immer wird sein Schicksal von der Begegnung mit Frauen bestimmt! Tony Award Gewinner Bartlett Sher inszeniert dieses musikalische Meisterwerk, von dem er sagt: „Es handelt von einer märchenhaften Reise, die der Hauptperson verschiedene Seiten ihrer Psyche aufzeigt“.
09. Oktober 2021
19:00 – ca. 21:40 Uhr (keine Pause)
Gesungen in Russisch (mit deutschen Untertiteln)
Bass René Pape, der Boris unserer Tage, wiederholt seine überwältigende Darstellung des gequälten Zaren, der zwischen krankhaftem Ehrgeiz und lähmender Paranoia gefangen ist. Sebastian Weigle dirigiert Mussorgskis Meisterwerk, eine Säule des russischen Repertoires, in seiner ursprünglichen Fassung von 1869. Die berührende Inszenierung fängt die Hoffnung und das Leid des russischen Volkes sowie des Zaren selbst ergreifend ein.
23. Oktober 2021
19:00 – ca. 22:15 Uhr (1 Pause)
Gesungen in Englisch (mit deutschen Untertiteln)
Mit FIRE SHUT UP IN MY BONES steht die erste Oper eines afro-amerikanischen Komponisten auf dem Programm. Das Werk des Jazzkomponisten und Trompeter Terence Blanchard, sechsfacher Grammy Gewinner und zweifacher Oscar-Anwärter, handelt von dem bewegenden Coming-out eines jungen Mannes und beruht auf dem Bestseller des New York Times Journalisten Charles M. Blow. Betörende Arien, großartige Gospelchöre und mitreißende Tanzeinlagen wechseln sich ab und sorgten bei der Premiere dafür, dass das Publikum vor Begeisterung Kopf stand!
04. Dezember 2021
19:00 – ca. 22:00 Uhr (1 Pause)
Gesungen in Englisch (mit deutschen Untertiteln)
Der altgriechische Mythos des Orpheus, der versucht, mithilfe der Macht der Musik seine geliebte Eurydike aus der Unterwelt zu retten, inspiriert Komponisten seit jeher. Der aufstrebende amerikanische Komponist Matthew Aucoin trägt diese Tradition nun mit einer faszinierenden neuen Version ins 21. Jahrhundert. Das Libretto von Sarah Ruhl beleuchtet die bekannte Geschichte aus Sicht der Eurydike.
01. Januar 2022
19:00 – ca. 20:55 Uhr (keine Pause)
Gekürzte Fassung
Gesungen in Englisch (mit deutschen Untertiteln)
Cinderella ist eine zauberhafte Märchenoper, deren Inhalt auf der Geschichte Aschenputtel der Gebrüder Grimm basiert. Massenet interessierte sich nicht sonderlich für die komische Seite des Werkes, also für die missratenen Halbschwestern oder die eitle Stiefmutter. Stattdessen faszinierte ihn das Märchenhafte, Poetische an dem Stoff. Geister und Feen treten in Ballettszenen auf und verhelfen Cinderella letztendlich zu Liebesglück.
29. Januar 2022
19:00 – ca. 22:00 Uhr (1 Pause)
Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)
Rigoletto, Hofnarr des Herzogs von Mantua, ist stets in Sorge um seine Tochter Gilda, die er eifersüchtig vor dem Zugriff des Herzogs, einem notorischen Frauenhelden, abschirmt. Ein Unterfangen, das tragisch misslingt. Bartlett Sher inszeniert Verdis zeitloses Drama und seine vielleicht beste Oper. Er verlagert die Handlung ins Europa der 1920er Jahre mit Art-Deco-Sets und eleganten Kostümen. Mit La donna è mobile stimmt Startenor Piotr Beczala eine der wohl berühmtesten Opernarien an.
12. März 2022
19:00 – ca. 22:05 Uhr (1 Pause)
Gesungen in Deutsch (mit deutschen Untertiteln)
Die Operngeschichte kennt nur wenige so kongeniale Zusammenarbeiten wie die des Komponisten Richard Strauss und des Schriftstellers Hugo von Hofmannsthal. Besonders eindrücklich zeigt sich dies bei der Arbeit zu ihrer dritten Oper Ariadne auf Naxos. In der Titelrolle dieses bezaubernden Meisterwerkes präsentiert die beeindruckende junge Sopranistin und Shooting Star Lise Davidsen eine ihrer Paraderollen erstmals an der Met.
26. März 2022
17:00 – ca. 21:50 Uhr (2 Pausen)
Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)
Die Met präsentiert Verdis Meisterwerk in einer monumentalen Neuinszenierung von David McVicar. Schiller hat mit seinem Roman Don Karlos, einem Stück über Liebe, Freiheit und Menschenwürde vor dem Hintergrund der spanischen Inquisition, eine glänzende literarische Vorlage geschaffen. Don Carlos ist aber auch eine Oper für große Stimmen. Dirigent Yannick Nézet-Séguin steht hierfür ein wahrhaftiges Starensemble zur Verfügung.
07. Mai 2022
19:00 – ca. 22:30 Uhr (2 Pausen)
Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)
Turandot ist Puccinis letzte Oper und wurde erst nach seinem Tod von Franco Alfano nach Skizzen und Aufzeichnungen Puccinis vollendet. In diesem Spätwerk um die Prinzessin Turandot, die jeden Freier köpfen lässt, der ihre Rätsel nicht lösen kann, ertönt mit Nessun dorma eine der beliebtesten Arien der Opernliteratur. Die üppige Inszenierung von Franco Zeffirelli sorgt zudem für optischen Genuss.
21. Mai 2022
19:00 – ca. 22:40 Uhr (2 Pausen)
Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)
Die Liebe zwischen Lucia und Edgardo ist nicht nur eine private Tragödie, sondern eine Geschichte über Macht, die menschliche Beziehungen im Innersten zerstören kann. Die Uraufführung 1835 war einer der größten Triumphe, den das neapolitanische Theater je erlebt hatte. Großen Anteil an diesem bis heute anhaltenden Erfolg hatte Lucias berühmte Wahnsinnsarie, eine der berührendsten Opernszenen überhaupt.
04. Juni 2022
19:00 – ca. 22:35 Uhr (1 Pause)
Gesungen in Englisch (mit deutschen Untertiteln)
„Ein großartiger Musiktheaterabend“ jubelte Die deutsche Bühne über Deans Oper Hamlet, die 2017 beim Festival in Glyndebourne uraufgeführt wurde. „Ein Meisterstück!“. Virtuose Chorpassagen wechseln sich mit einem großen Sängerensemble ab und tragen zu einem musikalisch beeindruckenden Erlebnis bei. Nun kommt dieses fesselnde, zeitgenössische Werk in Neil Armfields gefeierter Inszenierung an die Met und zu uns ins Kino.
22. Oktober 2022
19:00 – ca. 22:05 Uhr (1 Pause)
Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)
Luigi Cherubinis MEDEA ist vielleicht die bekannteste musikalische Adaption der Tragödie von Euripides rund um den griechischen Mythos der Argonautensage. Die Königstochter Medea wird von Jason, für den sie ihre eigene Familie verlassen hatte, verstoßen und rächt sich grausam. Ein Werk von tiefgründigem Ernst und einer monumentalen Melodik, von David McVicar klassisch, zeitlos und ungeheuer atmosphärisch inszeniert. Für Brahms war dieses Juwel der Barockmusik das, „was wir Musiker unter uns als das Höchste in dramatischer Musik anerkennen.“
05. November 2022
18:00 – ca. 21:10 Uhr (2 Pausen)
Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)
LA TRAVIATA ist wahrscheinlich neben Mozarts ZAUBERFLÖTE die beliebteste aller Opern. Die „Walzeroper“ - ursprünglich wollte Verdi ihr den Titel „Amore e morte“ geben - erzählt in betörendem Dreivierteltakt eine herzzerreißende Geschichte um Liebe und Tod, in der Opernliteratur geradezu unzertrennlich. Unvergleichliche Melodien und Michael Mayers zauberhafte Inszenierung garantieren ein atemberaubend gefühlvolles Opernerlebnis.
10. Dezember 2022
19:00 – ca. 22:10 Uhr (1 Pause)
Gesungen in Englisch (mit deutschen Untertiteln)
Renée Fleming kehrt mit der Welturaufführung von THE HOURS des preisgekrönten Komponisten Kevin Puts zurück an die Met. Die auf Virginia Woolfs Roman Mrs. Dalloway basierende Geschichte, deren Verfilmung 2002 mit einem Oscar prämiert wurde, handelt von drei Frauen aus verschiedenen Epochen, die sich mit ihren inneren Dämonen und ihren Rollen in der Gesellschaft auseinandersetzen. Phelim McDermott, der zuletzt mit seiner Inszenierung von Philip Glass' Akhnaten begeisterte, inszeniert dieses fesselnde Drama.
14. Januar 2023
19:00 – ca. 21:40 Uhr (1 Pause)
Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)
Umberto Giordanos Verismo-Oper FEDORA spielt an so verschiedenen Schauplätzen wie einem Palast in St. Petersburg, einem modischen Pariser Salon und einer malerischen Villa in den Schweizer Alpen. Sie ist ein Melodram voller einprägsamer Melodien, atemberaubender Arien und explosiver Ensembles. Starsopranistin Sonya Yoncheva gibt die russische Prinzessin Fedora, die sich in den Mörder ihres Verlobten verliebt. In der Rolle des Mörders stimmt Publikumsliebling Piotr Beczala mit „Amor ti vieta“ eine der beliebtesten Tenorarien an.
18. März 2023
17:00 – ca. 21:55 Uhr (2 Pausen)
Gesungen in Deutsch (mit deutschen Untertiteln)
17 Jahre war Richard Wagners Oper über den geheimnisvollen Schwanenritter Lohengrin an der Met nicht mehr zu sehen. In einer stimmungsvollen Neuinszenierung verbindet Regisseur François Girard seinen markanten visuellen Stil und sein dramatisches Verständnis mit Wagners überwältigender Musik. Piotr Beczala, der 2018 bei den Bayreuther Festspielen sein herausragendes Debüt als Lohengrin gab, führt eine hochkarätige Sängerriege an.
01. April 2023
18:30 – ca. 21:30 Uhr (1 Pause)
Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)
Verdis letztes Meisterwerk beruht auf Shakespeares „Die Lustigen Weiber von Windsor“. In der musikalischen Fassung dieser herrlichen Komödie singt der deutsche Bariton Michael Volle als schurkischer Ritter Falstaff seine erste Verdipartie an der Met. Dieser wird von einem Trio kluger Frauen lustvoll gequält und erhält seine wohlverdiente Strafe. Robert Carsens viel gepriesene Inszenierung spielt auf dem Land im England des 20. Jahrhunderts. The International Herald Tribune feierte sie als „einfallsreichen Hingucker“.
15. April 2023
18:00 – ca. 22:40 Uhr (2 Pausen)
Gesungen in Deutsch (mit deutschen Untertiteln)
Nach der Dramatik in SALOME und ELEKTRA sehnte sich Strauss nach einem heiteren Stoff und so huldigt er mit einer Musikkomödie nach Art der „Opera buffa“ seinem größten Vorbild: Mozart. Schon die Handlung der Verwechslungskomödie über einen Adligen, der einem Dienstmädchen nachstellt, erinnert an LE NOZZE DI FIGARO. Natürlich bleibt Strauss in seiner Tonsprache ein Kind seiner Zeit, insbesondere durch seine üppige, sinnliche Instrumentation.
29. April 2023
19:00 – ca. 22:10 Uhr (1 Pause)
Gesungen in Englisch (mit deutschen Untertiteln)
Nach dem Erfolg von FIRE SHUT UP IN MY BONES kommt die erste Oper des siebenfachen Grammy-Preisträgers Terence Blanchard an die Met. CHAMPION ist ein bahnbrechendes Werk, das Oper und Jazz kombiniert. Es erzählt die wahre Geschichte des Boxweltmeisters Emile Griffith, der sein Leben damit verbrachte, sich selbst und eine Gesellschaft in Frage zu stellen, die seine versehentliche Tötung eines Mitsportlers akzeptiert, nicht aber seine Bisexualität.
20. Mai 2023
19:00 – ca. 22:40 Uhr (1 Pause)
Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)
Für viele ist sie die Oper aller Opern! Ohne Zweifel haben Mozart und sein Librettist Da Ponte mit DON GIOVANNI ein Meisterwerk der Operngeschichte geschrieben. Tony Award Gewinner Ivo van Hove präsentiert eine neue Interpretation dieser Tragikomödie, die die vertraute Geschichte von Betrug und Verdammnis in einer abstrakten architektonischen Landschaft zeigt und die dunklen Ecken der Geschichte und ihrer Charaktere ausleuchtet. Maestra Nathalie Stutzmann gibt ihr Met-Debüt, Peter Mattei ist ein geradezu magnetisch anziehender Don Giovanni.
03. Juni 2023
19:00 – ca. 22:30 Uhr (1 Pause)
Gesungen in Deutsch (mit deutschen Untertiteln)
Eine ZAUBERFLÖTE in der aufregenden Vision des renommierten englischen Regisseurs Simon McBurney, die das Wall Street Journal als "die beste Produktion, die ich je von Mozarts Oper gesehen habe" bezeichnete. Nathalie Stutzmann dirigiert das Met Orchester, wobei der Orchestergraben angehoben wird, um die Musiker für das Publikum sichtbar zu machen und die Interaktion mit der Bühne zu ermöglichen. McBurney entzündet ein Feuerwerk an theatralischen Effekten, das Projektionen, Soundeffekte und Akrobatik einbezieht.
9. Dezember 2023
19:00 - ca. 21:40 Uhr (1 Pause)
Gesungen in Spanisch (mit deutschen Untertiteln)
Die Oper des mexikanischen Komponisten Daniel Catán aus dem Jahr 1996 erzählt die bezaubernde Geschichte einer brasilianischen Operndiva, die in ihre Heimat zurückkehrt, um im legendären Opernhaus von Manaus aufzutreten – und um nach ihrem Geliebten zu suchen, der im Dschungel verschollen ist. Das Libretto verwendet unter anderem Motive aus Gabriel García Márquez’ Roman Die Liebe in den Zeiten der Cholera. Die Musik ist melodisch, üppig orchestriert und erinnert ein bisschen an die Opern von Giacomo Puccini.
6. Januar 2024
19:00 - ca. 22:10 Uhr (1 Pause)
Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)
Mit NABUCCO gelang Verdi 1842 der Durchbruch als Opernkomponist. Große Gefühle wie Leidenschaft, Hass und Wahnsinn hat er in diesem Werk mit beeindruckender Genauigkeit und musikalischer Kraft gestaltet. Va, pensiero, der sogenannte Gefangenenchor, ist eines der populärsten Musikstücke des Opernkanons. Er steht für die Befreiung eines unterdrückten Volkes und ist bis heute so etwas wie die zweite Nationalhymne der Italiener.
27. Januar 2024
19:00 - ca. 22:55 Uhr (1 Pause)
Gesungen in Französisch (mit deutschen Untertiteln)
Die realistische Milieuschilderung, Dramatik und schicksalhafte Tragik machten CARMEN zu einem Vorläufer des Verismo. Wegen dieser vom Publikum als „krass“ empfundenen Handlungsdarstellung wurde die Uraufführung 1875 in der Opéra-Comique eher ablehnend aufgenommen. Bald darauf jedoch wurde CARMEN zu einem der größten Welterfolge der Operngeschichte, den der Komponist allerdings nicht mehr erlebte.
9. März 2024
18:00 - ca. 22:25 Uhr (2 Pausen)
Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)
Verdis großes Drama über unglückselige Liebe, tödliche Rache und unversöhnlichen Familienstreit ist reich an sängerischen Herausforderungen. Die umwerfende Lise Davidsen gibt als edle Leonora, einer der aufregendsten Heldinnen des Repertoires, ihr Rollendebüt. Regisseur Mariusz Treliński verortet die Oper im Hier und Jetzt und macht ausgiebig von der Drehbühne der MET Gebrauch, um das unaufhaltsame Schicksal, das eine Kette katastrophaler Ereignisse antreibt, zu bebildern.
23. März 2024
18:00 - ca. 21:30 Uhr (1 Pause)
Gesungen in Französisch (mit deutschen Untertiteln)
Shakespeares Tragödie um eine junge Liebe, die zwischen zwei rivalisierende Familien gerät, inspirierte Gounod zu dieser Oper. Die schicksalhafte Geschichte des wohl berühmtesten Liebespaares der Weltliteratur ist unvergänglich und genießt seit ihrer Entstehung eine ungebrochene Popularität. In der Rolle des Roméo tritt Frankreichs Superstar Benjamin Bernheim zum ersten Mal bei MET LIVE IM KINO auf.
20. April 2024
19:00 - ca. 21:55 Uhr (1 Pause)
Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)
Die Oper LA RONDINE findet selten ihren Weg auf die Bühne. Dabei ist sie ein faszinierendes Werk mit einer Fülle von überschwänglichen Walzern und lieblichen Melodien. Die bittersüße Liebesgeschichte zwischen der glamourösen Magda und dem idealistischen Ruggero, für den sie ihren reichen Verehrer verlässt, entführt uns in Nicolas Joëls Art-Deco-Inszenierung aus dem Herzen des Pariser Nachtlebens an die traumhafte Côte d‘Azur. Der chilenische Tenor Jonathan Tetelman gibt sein heiß ersehntes MET-Debut.
11. Mai 2024
19:00 - ca. 22:15 Uhr (1 Pause)
Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)
Nach der Uraufführung 1904 schrieb Puccini: “Mit traurigen, aber unerschüttertem Gemüt teile ich Dir mit, dass ich gelyncht wurde! Diese Kannibalen hörten sich keine einzige Note an. Welch eine hasstrunkene Orgie des Wahnsinns! Aber meine BUTTERFLY bleibt, was sie ist: die gefühlteste, ausdrucksvollste Oper, die ich je geschrieben habe.“ Heute gehört sie zu den beliebtesten Werken im Opernrepertoire. Die litauische Sopranistin Asmik Grigorian gibt ihr MET-Debut als Cio-Cio-San an der Seite von Jonathan Tetelman.